Laserdrucker

Brother Laserdrucker HL-L3270CDW

Die meisten modernen Büros, die ein hohes Aufkommen an Drucksachen haben, entscheiden sich hierbei für einen Laserdrucker, weil dieser einen entsprechenden Output liefern kann. Die Alternative, einen Tintenstrahldrucker zu nutzen, wird von vielen von vornherein ausgeschlossen, weil die Vorteile des Laserdruckers überwiegen.

Aber wie kommt das, um was für Vorteile handelt es sich überhaupt und vor allem: Gibt es nicht auch Nachteile? Über all das wollen wir Sie informieren, damit Sie in der Lage sind, den richtigen Laserdrucker für Ihr Büro auszuwählen und wissen, welchen Ansprüchen ein solcher gerecht werden kann.

Funktionsweise

Dass der Laserdrucker sich vom Tintenstrahldrucker fundamental unterscheidet ist wohl jedem klar, aber mit was druckt er denn, wenn nicht mit Tinte? Sicher nicht mit einem Laser.

Wie funktioniert ein Laserdrucker?

OKI Trommel

Es wird der sogenannte Toner, ein feines Farbpulver, auf das Papier gebracht. Wie dies genau von Statten geht, klingt zunächst relativ komplex. Als allererstes wird die Bildtrommel elektrisch negativ geladen, der Toner ist ebenfalls negativ geladen. Die Trommel wird dann vom namensgebenden Laser an jenen Stellen entladen, also neutralisiert, an denen später der Toner auf das Papier aufgetragen werden soll. Dieser haftet also an der Trommel. Wenn jetzt die Trommel über das Papier gleitet, das zuvor positiv geladen wurde, wird der Toner darauf übertragen.

Unter Zuhilfenahme von Hitze und Druck wird er fixiert und dauerhaft mit dem Papier verbunden. Aus diesem Ablauf und der Eigenschaft des Toners, keine Flüssigkeit zu sein, geht der Vorteil hervor, dass die Schrift sehr präzise aufgebracht werden kann und nicht ausbleicht. Im Wesentlichen sind diese beiden Eigenschaften auch maßgeblich für alle Vor- und Nachteile des Laserdruckers verantwortlich.

Vorteile und Einsatzgebiet

Einer der hervorstechenden Gründe für die Beliebtheit des Laserdruckers ist die Ersparnis in den Betriebskosten gegenüber einem Tintenstrahldrucker. Zwar ist ein Laserdrucker in der Anschaffung etwas teurer, die Kosten pro Einzeldruck sind allerdings geringer, da eine Tonerkartusche eine höhere Laufzeit hat. Eine durchschnittliche Tonerkartusche hält zwanzig bis dreißig Prozent länger als eine Tintenpatrone; hierbei werden sogenannte ISO-Standardseiten zu Grunde gelegt. Diese Gegenrechnung macht den Laserdrucker für Betriebe, die viel drucken schnell attraktiv, ebenso wie die höhere Druckgeschwindigkeit. Für Büros, die mit vielen internen Schreiben arbeiten oder jeden Tag zahllose Schriftstücke verschicken also optimal. Der Laserdrucker druckt nämlich nicht pro Zeile sondern immer das gesamte Blatt auf einen Schlag.

Bei älteren Tintenstrahldruckern wäre es möglich, dass die druckfrischen Papiere, die auf einem Stapel landen dafür sorgen, dass die Farbe verwischt. Diese Gefahr existiert beim Toner nicht, er bleicht auch nicht so schnell aus und ist sogar wasserfest, solange das Papier hält. Durch die tiefe Verbindung mit dem Papier und weil er eben nicht flüssig ist, ist auch das Druckbild sehr präzise. Die Kontrastschärfe sorgt für eine optimal lesbare Schrift ohne Verwischungen, wie man sie bei Tintenausdrucken kennt. Dass der Toner keine Flüssigkeit ist sondern eben ein feines Pulver hält ihn auch davon ab, einzutrocknen, wie man es von alten Tintenpatronen kennt, die dann nicht mehr genutzt werden können. All diese Vorteile machen den Laserdrucker zum optimalen Drucker für den Büroalltag, wo viel und schnell gedruckt werden muss.

Nachteile und Ausschlusskriterien

Tesa Feinstaubfilter

Natürlich gibt es aber nicht das perfekte Gerät, das allen Ansprüchen gerecht werden kann. Und so hat auch der Laserdrucker seine Nachteile und Gebiete, auf denen er nur notfalls verwendet werden sollte. Ganz vorne mit dabei ist hier das Drucken von Bildern, Fotos und Grafiken. Die Farbqualität des Toners sowie die Farbtiefe können nicht mit denen von Tintenstrahldruckern oder gar Fotodruckern mithalten.

Das liegt am begrenzten Arbeitsspeicher eines Druckers, und während hierbei Tintenstrahldrucker je nur eine Zeile speichern, speichert der Laserdrucker eben stets eine ganze Seite. Das erhöht zwar die Geschwindigkeit, aber eine hohe Farbdichte kann so nicht gespeichert und umgesetzt werden. Darunter leidet die Bildqualität. Wer also Bilder drucken will, wird mit einem Laserdrucker auf Dauer wohl nicht glücklich werden.

Kleinere Nachteile sind die Aufwärmphase, die ein Laserdrucker vor seinem ersten Druck braucht. Da hier mit hohen Temperaturen gearbeitet wird, ist das unumgänglich. Ebenso sollte eigentlich ein Laserdrucker nicht im gleichen Raum genutzt werden, in dem auch die Mitarbeiter arbeiten. Denn das Tonerpulver stellt eine subtile Feinstaubbelastung dar. An diese Maßgabe hält sich aber ehrlich gesagt niemand, weshalb wir Ihnen regelmäßiges Lüften und einen Feinstaubfilter für den Drucker empfehlen, sollte er im gleichen Raum stehen, in dem auch gearbeitet wird.

Ihre Ansprüche

Auch wenn die Vorteile für einen Laserdrucker im Büro offensichtlich überwiegen, muss doch darauf geachtet werden, dass der Drucker auch allen Ihren Ansprüchen gerecht werden kann. Wenn Sie zum Beispiel ein einfacher Ein-Mann-Betrieb sind und gegebenenfalls im Home Office arbeiten, werden Sie kein allzu hohes Druckaufkommen haben. Hier würde sogar ein kleiner Tintenstrahldrucker reichen, während etwas größere Firmen schon auf Multifunktionsgeräte mit Lasertechnik setzen. Solche Geräte können Faxen, Drucken und scannen, so dass viele Tätigkeiten in einem Gerät vereinigt werden können. Hierbei ist eine W-LAN-Verbindung unerlässlich, damit alle Mitarbeiter auf den Drucker zugreifen können und nicht nur ein PC mit dem Gerät verbunden ist.

Da für viele Unternehmen der Kostenfaktor wichtig ist, sollten Sie auch hier auf die Wartungsintensität des Laserdruckers achten. Dafür ist ein spezielles Bauteil relevant: Die Fotoleitertrommel, auch Bildtrommel genannt. Meistens ist sie in der Tonerkartusche verbaut und wird entsprechend auch mit ihr ausgetauscht, was den Preis pro Kartusche natürlich nach oben versetzt. Deshalb gibt es auch Drucker mit sogenannten semipermanenten Bildtrommel, die einzeln getauscht werden müssen. Natürlich ist das eine undankbare Arbeit, die aber recht selten ausgeführt werden muss, weshalb sich das durchaus lohnen kann. Eine semi permanente Bildtrommel hat oft eine Reichweite von 20.000 bis 30.000 Druckseiten. Danach sinkt die Qualität der einzelnen Abdrucke stetig, drucken ist aber weiterhin möglich.

Zu guter letzt ist die Duplexeinheit, die oftmals in Laserdrucker integriert ist, interessant. Diese erlaubt es, ein Papier doppelseitig zu bedrucken, wodurch zusätzliche Papierkosten gespart werden können. Natürlich sollte hierbei ein nicht zu leichtes Papier genutzt werden, damit eine gute Lesbarkeit erhalten bleibt.

Welche Anforderungen stellen Sie an ihren Drucker?

Laserdrucker HL-L2310D

Beachten Sie die Anforderungen, die Sie an Ihren Drucker stellen wollen:

  • Für wie viele Nutzer soll der Drucker zur Verfügung stehen?
  • Welches Druckvolumen benötigen sie?
  • Welche Papierformate verwenden sie?
  • Wollen sie Duplex (beidseitig) drucken?
  • Reicht ein schwarz-weiß-Drucker oder nutzen sie auch Buntkopie-Drucke?
  • Möchten sie über WLAN drucken?

Fazit

Die Vorteile des Laserdruckers überwiegen für den Büroalltag, die Nachteile sind im alltäglichen Gebrauch oft zu vernachlässigen. Wen stört es denn, dass ein Laserdrucker eine längere Aufwärmphase hat, wenn es doch im gesamten schneller geht als mit anderen Druckern? Wägen Sie für sich sowie den Stellplatz und die Aufgabe des Druckers ab und beachten Sie vor allem die Anforderungen, die Sie an das Gerät stellen werden.

Welche Vor- und Nachteile hat ein Laserdrucker?

Pro Contra
Hohe Qualität für Texte Schlechte Auflösung bei Bildern
Schneller Ausdruck Hoher Anschaffungspreis
Niedrige Druckkosten Lange Aufwärmzeit vor erstem Druck
Wischfeste Ausdrucke Höherer Platzbedarf
Toner kann nicht eintrocknen