Luftreiniger

Luftreiniger AP 45

Ein Luftreiniger ist genau das, was Sie sich unter dem Namen vorstellen: Er reinigt die Luft. Und gerade in Büroräumen, in denen täglich viel konzentriert und kreativ gearbeitet wird, ist saubere Luft wichtig. Wir sitzen acht Stunden am Tag in einem Raum, dessen Luft nur unzureichend aufbereitet wird. Dies kann unter Umständen zu körperlichen Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen führen. Gegen den niedrigen Sauerstoffgehalt in vielen Büros hilft zwar Lüften, aber dem Schadstoffgehalt der Luft ist auf diese einfache Weise trotzdem nicht beizukommen.

Denn in unseren Innenräumen belastet nicht nur Staub unsere Luft. Auch Schimmelsporen, Pollen oder Haare sind eine dauerhafte Belastung. In der Grippezeit sind natürlich auch häufig Keime in der Luft anzutreffen. Und bei all diese Faktoren kann ein Luftreiniger Abhilfe schaffen.

Anwendungsgebiete

Luftreiniger sind in nahezu jedem Büro empfehlenswert, gerade wenn dieses hohem Verkehrsaufkommen in unmittelbarer Umgebung ausgesetzt ist, wie das zum Beispiel in Innenstädten der Fall ist. Dort ist bekannterweise die Feinstaubbelastung am höchsten und auch andere Schadstoffe durchsetzen die Luft, die durch das Lüften in die Innenräume gelangt. Ändern kann man daran erstmal nicht viel, aber mit einem Luftreiniger können sie bis zu 99% der Schadstoffe aus der Luft filtern.

Dazu zählen Feinstaub, Rauch, Gerüche, Viren und Schimmelpilze. Gefahren für die Gesundheit können also ebenso vermindert werden, wie kleinere Unannehmlichkeiten. Und selbst Allergiker können tief durchatmen, da größere Allergene, wie etwa Pollen oder Tierhaare auch von Luftreinigern erfasst werden können.

Je nachdem, welchen Zweck Ihr Luftreiniger erfüllen soll, müssen Sie auch das Filtersystem entsprechend der Ansprüche anpassen. Es gibt diverse Techniken, mit denen die Luft gefiltert werden kann und alle bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Die verschiedenen Filtersysteme

Filterkassette AP60

Wie jedes andere Problem, lässt sich auch die Luftreinigung auf verschiedene Arten und Weisen bewerkstelligen. Jede Technik unterscheidet sich in Qualität, Filtersystem und natürlich auch in der Preisfrage. Im Folgenden stellen wir Ihnen daher die einzelnen Filtertechniken vor.

  1. Der Hepa-Filter:
    Sogenannte Schwebstofffilter bestehen meistens aus feinen Glasfasern, die Schadstoffe hoch effizient abfangen können. Da die Fasern nicht stetig gleich groß sind, entsteht ein unregelmäßiges Muster, das einen zusätzlichen Schutzfaktor bietet. Größere Partikel stoßen direkt gegen die Fasern und bleiben daran haften. Kleinere Partikel versuchen zwar, dem Luftstrom um die Fasern herum zu folgen, geraten jedoch durch das unregelmäßige Muster oft zu nah an diese heran und bleiben ebenfalls daran haften. Dieser Filter kann bis zu 99% der Schadstoffe aus der Luft filtern. Damit ist der Hepa-Filter die hochwertigste Filtertechnik, die Sie in Ihrem Büro anbringen können.
    Allerdings gehen mit diesen Filtern auch kleinere Nachteile einher, zum Beispiel werden Gerüche und Gase nur bedingt gefiltert. Deshalb eignet sich ein solches Filtersystem natürlich nicht optimal für die Reinigung von Raucherräumen oder geruchsbelasteten Arbeitsbereichen. Außerdem ist ein solcher Filter irgendwann mit Partikeln zugesetzt und muss ausgewechselt werden.
  2. Der Aktivkohle-Filter:
    Ein Luftreiniger, der mit Aktivkohle-Filter ausgestattet ist, ist ein effektiver Geruchsbekämpfer. Die poröse Struktur der Kohle absorbiert jedoch Schadstoffe etwas schlechter als ein Hepa-Filter. Durch die geruchsbindende Eigenschaft sind Aktivkohle-Filter in allen Bereichen äußerst beliebt. Einige Luftreiniger verwenden sogar beide Filter. Auch hier muss aber nach einer gewissen Zeit der Filter ausgetauscht werden.
  3. Luftwäscher:
    Der Luftwäscher ist eine Art Filter, der sich vor allem für die Filterung von Gasen eignet. Statt eines festen Filterstoffes wird hierbei eine dünne Wasserschicht auf eine langsame Walze im inneren des Gerätes aufgetragen. Wenn nun Luft angesaugt wird, binden sich Schadstoffe und Gase im Wasser und werden so aus der Luft entfernt.
    Dieses Vorgehen ist deutlich langsamer als die aktive Filterung der obigen Konzepte und auch weniger effektiv, hat aber den netten Nebeneffekt, dass die Luft gleichzeitig befeuchtet wird. Gerade, wenn im Winter die Heizungen laufen ist es schwierig, die Luftfeuchtigkeit konstant zu halten und dieses Gerät kann dabei eine starke Unterstützung sein.
  4. Ionisatoren:
    Ionisatoren sind keine Filter im eigentlichen Sinne. Sie ziehen die Raumluft ein und ionisieren sie, dabei werden fast nur Gerüche absorbiert und ausgefiltert, Schadstoffe und Staub werden kaum beeinflusst. Der Effekt dieser Geräte beschränkt sich also weitestgehend auf die Ionisierung der Luft. Ionisierte Luft soll einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden des Menschen haben und laut manchem Hersteller einer frischen Meeresbrise ähneln.

Häufige Fragen

Natürlich gehört ein Luftreiniger nicht zur üblichen Büroausstattung, daher stellen sich oft ähnliche Kernfragen zur Verwendung solcher Gerätschaften.

Wo sollte man einen Luftreiniger aufstellen?

Damit ein Luftreiniger seine Wirksamkeit entfalten kann, muss er natürlich auch ordentlich platziert werden. Die optimalen Positionen befinden sich aufgrund der hohen Luftzirkulation, in der Nähe von Fenstern und Heizungen. Dabei ist aber zu beachten, dass das Gerät nicht in einem direkten Luftzug steht, da sonst die Schadstoffe auf direktem Wege daran vorbei gepustet werden. Zusammengefasst also: Stille Ecken und luftige Windkanäle sollten vermieden werden, wenn man von der Wirkung von Luftreinigern profitieren möchte.

Wie oft muss der Filter eines Luftreinigers gewechselt werden?

Filterkassette AP45

Wie ein Staubsaugerbeutel, so muss auch der Filter eines Luftreinigers regelmäßig gewechselt werden. Passiert dies nicht, kann der verdreckte Filter keine ordentliche Reinigungsleistung mehr erbringen und sich schnell zur Brutstätte für Keime entwickeln. Natürlich variiert die Belastung eines solchen Filters und damit auch die Frequenz, mit der er gewechselt werden muss. Gewöhnlich sollte ein Filter, gleich ob Aktivkohle- oder Hepa-Filter, auch bei niedriger Belastung alle 24 Monate ausgetauscht werden.

Bei hoher Belastung könnte es aber auch schon nach 8 Monaten soweit sein, Sie sollten also selbsttätig ein Auge auf Ihren Luftreiniger haben. Kohlefilter sind anfälliger als Hepa-Filter und sollten daher häufiger getauscht werden. Daher empfehlen wir, Kohlefilter alle 3-5 Monate und Hepa-Filter alle 12-15 Monate zu tauschen.

Wie lange sollte ein Luftreiniger am Tag laufen?

Auch diese Frage lässt sich leider nicht in einem einzelnen Satz und pauschal beantworten. Vor allem die Leistungsfähigkeit Ihres Luftreinigers ist ausschlaggebend, sie wird von den meisten Herstellern in Quadratmetern angegeben und weist darauf hin, für welche Raumgröße der Reiniger geeignet ist.

Ein kleiner Reiniger für einen großen Raum braucht also entsprechend mehr Zeit als das umgekehrte Szenario. Allgemein empfehlen wir, lieber einen etwas stärkeren Reiniger zu kaufen, um sicher zu gehen, dass die Leistung auch ausreicht. Bei ausreichender Leistung sollten Sie vier bis fünf Stunden veranschlagen, um einen Raum völlig zu reinigen, wenn der Raum währenddessen in Benutzung ist, erhöht sich diese Zeit.

In einem Großraumbüro kann es also durchaus nötig sein, den Reiniger den ganzen Arbeitstag lang laufen zu lassen. Aufgrund eines meist sehr leisen Betriebsgeräusches ist das meist kein Problem, und auch die Stromkosten halten sich trotz der langen Laufzeiten in Grenzen.

Was kostet ein Luftreiniger?

Die Frage nach den Kosten ist eine, die jeder gewissenhafte Einkäufer sich spätestens vor der absoluten Kaufentscheidung stellen muss: Lohnt sich diese Anschaffung überhaupt? Wenn Sie sich einen Luftreiniger anschaffen wollen, können Sie je nach Leistungsfähigkeit mit ordentlichen Preisen rechnen. Während kleine Geräte für Privathaushalte, die sich gegebenenfalls auch für kleine Büros eignen, zwischen 100€ und 500€ liegen, können leistungsfähigere Geräte für Großraumbüros auch mit über 1000€ zu Buche schlagen.

Aus höheren Preisen gehen zumeist bessere Bedienbarkeit und eine leisere Betriebslautstärke hervor, so dass sich oftmals auch etwas teurere Geräte lohnen können. Gerade eine automatisierte Steuerung erweist sich als äußerst angenehm. Diese misst automatisch die Belastung in der Luft und schaltet das Gerät dann automatisch ein und aus.

Fazit/Qualitätskriterien

Filterkassettec weiß AP60

Wenn Sie einen Luftreiniger brauchen, gibt es viele Dinge, auf die es zu achten gilt. Daher finden Sie im folgenden noch einmal eine Aufstellung der wichtigen Qualitäts—und Vergleichskriterien nach denen Sie den passenden Luftfilter auswählen können:

  1. Die Art des Filters
  2. Reinigungsleistung
  3. Lautstärke
  4. Größe und Gewicht
  5. Ionisator
  6. Luftbefeuchtung

Welche Probleme kann man mit einem Luftreiniger lösen?

Problem Lösung
Trockene Luft? Luftwäscher
Unangenehme Gerüche? Aktivkohle-Filter
Schadstoffe, Allergene? HEPA-Filter

Falls mehrere dieser Probleme auftreten und Sie eine optimale Lösung für alles suchen, können wir Ihnen nur ein Doppelfiltersystem in Kombination mit einem Luftbefeuchter ans Herz legen. Ein Luftreiniger, der sowohl Aktivkohle- als auch HEPA-Filter nutzt, ist in der Lage, sehr feine Stoffe aus der Luft zu filtern und gleichzeitig auch gegen Gase und Gerüche vorzugehen, während der Luftbefeuchter gerade im trockenen Winter Hilfe gegen die allgegenwärtige Trockenheit leistet.

Bedenken Sie, dass jeder Mensch am Tag etwa 12 Kubikmeter Luft atmet, und um die optimale Produktivität zu gewährleisten, lohnt es sich, dass diese Luft von höchster Qualität ist. Aber leider können Sie den wichtigen Sauerstoffgehalt (der sollte bestenfalls bei 20-22% liegen) nicht mit technischer Hilfe kontrollieren, sondern ist von Mutter Natur so vorgegeben.